Mobilmix 2.5 liefert temporär den Beton für Turmsegmente. Die Mischanlage dient als Überbrückung während des Umbaus der Bestandsanlage mit einem hocheffizientern Ringtellermischer RIV 2.5 mit variablen Drehzahlen, weil die Fertigteilproduktion durchgängig und zuverlässig mit Beton versorgt werden muss.
Ursprünglich kaufte das Unternehmen Enercon Emden im Jahr 2005 eine Liebherr-Kombimix 2.25 für die Produktion von Turmsegmenten aus Beton. Die Mischanlage wurde in der Vergangenheit bereits mehrmals modifiziert bzw. erweitert. Nach dem Verkauf des Standortes an die Bettels Betonfertigteile GmbH wurde die Produktion um konstruktive Fertigteile wie zum Beispiel Brückenelemente erweitert. Turmsegmente aus Beton für die Windkraft gehören nach wie vor zum Sortiment.
Nun soll die Bestandsanlage noch weiter an die neuen Anforderungen angepasst werden. Für die Überbrückung während des Umbaus entschied sich Bettels für eine hochmobile Mobilmix 2.5 der neuesten Generation von Liebherr.
Bad Schussenried (Deutschland), 29. Juli 2024 − Beim Umbau der bestehenden Kombimix Mischanlage bei der Bettels Betonfertigteile GmbH musste beachtet werden, dass die Fertigungshallen auch während der gesamten Umbauarbeiten zuverlässig mit Frischbeton versorgt werden. Es musste sichergestellt sein, dass vor, während und nach dem Umbau eine gleichbleibend hohe Produktqualität garantiert werden kann. Bei der Bettels Betonfertigteile GmbH haben die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz einen hohen Stellenwert. Die Investition in moderne Technologien für effiziente Produktionsabläufe und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen standen vor diesem Hintergrund außer Diskussion.
Wichtig bei der Auswahl einer Überbrückungsanlage war die Tatsache, dass die Anlage später problemlos für weitere Baustellen genutzt werden kann. Ein zeit- und kosteneffizientes Umsetzen der Anlage war daher ein wichtiges Argument.
Mobilmix punktete durch kostengünstige Montage und schnelle Inbetriebnahme
Aus diesen genannten Anforderungen fiel die Wahl bei der Überbrückung des Umbaus auf eine Liebherr-Mobilmix aus der neuen Anlagengeneration. Die Mobilmix war aufgrund der kurzen und kostengünstigen Montage die optimale Wahl für diese Aufgabe. Das innovative Klappkonzept kombiniert mit der Vorverkabelung ab Werk, ermöglicht eine schnelle Montage und Inbetriebnahme. Dank der Ausführung mit Stahlfundament, seitlichen Abstützungen und Tränenblechabdeckung sind zudem keine Betonarbeiten nötig. Für die Montage der Mobilmix genügt ein einfacher, ebener verdichteter Boden. Diese Konzeption ermöglicht ein schnelles und unkompliziertes Umsetzen der Mischanlage. Nach dem Überbrückungseinsatz steht die Anlage sofort für andere Einsätze zur Verfügung. Bei der Entwicklung der neuen Mobilmix von Liebherr wurde neben der schnellen Montage auch großen Wert auf eine hohe Flexibilität und eine nachhaltige Betonproduktion gelegt.
Die modulare Bauweise der Mobilmix-Baureihe bietet eine breite Palette von Optionen, die sich flexibel an die Bedürfnisse des Kunden anpassen lassen. Eine weitere, bedeutende Innovation der modernen Anlage ist die Glättung der elektrischen Leistungsspitzen.
Dies wird durch den Einsatz von Frequenzumrichtern und deren LiPerformance Parametrierung erreicht, die sämtliche Antriebe der Anlage intelligent anfahren und steuern. Durch die Umstellung auf die neue Mobilmix ergibt sich somit ein Energieeinsparungspotenzial von bis zu 30 Prozent. Zusätzlich ermöglicht die präzise Dosierung des Zements mit einer Genauigkeit von +/- 0,35 Prozent eine effiziente Nutzung der Ressourcen und sorgt sowohl für eine wirtschaftliche als auch nachhaltige Betonproduktion.
Herz der Anlage ist der hocheffiziente Ringtellermischer
Das Herzstück der neuen Mobilmix-Mischanlage ist der Ringtellermischer RIV 2.5, mit dem es möglich ist, 100 m³ selbstverdichteter Beton pro Stunde mit kurzer Mischzeit herzustellen. Das frequenzgesteuerte Rührwerk ermöglicht die Herstellung höchster Festigkeitsklassen bei gleichzeitig kurzen Mischzeiten. Das heißt: Die Drehzahlen des Doppelwirbler können unabhängig vom Hauptrührwerk angepasst werden. Beim Umbau der Bestandsanlage soll übrigens dieser hocheffiziente Ringtellermischer RIV 2.5 ebenfalls eingebaut werden.
Das Reihensilo hat ein Gesamtlagervolumen von 140 m³, das sich in fünf Kammern für die Gesteinskörnungen aufteilt. Für die Zementlagerung wurden vier Zementsilos mit je 120 Tonnen aufgestellt. Auch hier wurde mit der Ausführung auf Stahlfundamenten auf einen hohen Mobilitätsgrad geachtet.
Die Zementschnecken können an einem Stück transportiert und so bei Bedarf innerhalb von wenigen Stunden auf- und abmontiert werden. Zusätzlich ist die Mischanlage für den Wintereinsatz voll verkleidet und mit einer LiClean-Hochdruckreinigung und einer MPS 3 Anlagensteuerung ausgestattet.
Schnell einsatzbereit
Dank des Klappkonzepts mit Vorverkabelung ab Werk war die Montage der Mobilmix äußerst schnell und kostengünstig. Nach zwei Wochen war die Mobilmix einsatzbereit und es konnte direkt mit dem Umbau der bestehenden Kombimix begonnen werden.
Über Bettels Betonfertigteile GmbH
Seit vielen Jahren produziert die Bettels Betonfertigteile GmbH in Emden in seinem modern ausgestatteten Werk mit großem Erfolg hohe Stückzahlen an Betonfertigteilen für Windenergieanlagen. Weitere Betonfertigteile für den Hochbau wie zum Beispiel bis zu 130 Tonnen schwere Brückenelemente runden das Programm ab.
Über die Liebherr-Mischtechnik GmbH
Die Liebherr-Mischtechnik GmbH ist ein weltweit tätiger Hersteller und Lieferant von hochwertigen Betonmischanlagen, Betonpumpen und Transportbeton-Fahrmischern. Das Unternehmen gehört zur Firmengruppe Liebherr und hat seinen Sitz in Bad Schussenried, Deutschland.
Über die Firmengruppe Liebherr
Die Firmengruppe Liebherr ist ein familiengeführtes Technologieunternehmen mit breit diversifiziertem Produktprogramm. Das Unternehmen zählt zu den größten Baumaschinenherstellern der Welt. Es bietet aber auch auf vielen anderen Gebieten hochwertige, nutzenorientierte Produkte und Dienstleistungen an.
Die Firmengruppe umfasst heute über 140 Gesellschaften auf allen Kontinenten. In 2022 beschäftigte sie mehr als 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete einen konsolidierten Gesamtumsatz von über 12,5 Milliarden Euro. Gegründet wurde Liebherr im Jahr 1949 im süddeutschen Kirchdorf an der Iller. Seither verfolgen die Mitarbeitenden das Ziel, ihre Kunden mit anspruchsvollen Lösungen zu überzeugen und zum technologischen Fortschritt beizutragen.
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