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Falscher Verschleissschutz

Entfernen des alten Verschleißschutzes

So aufwendig ist die Entfernung

Auch in der Schraubenindustrie werden im Förderungsweg der Produktion Rinnen eingesetzt, um Schrauben dem Förderband zu übergeben. Mit einer enormen Kraft fallen und schlagen die Schrauben gegen das Metall der Rinne. Das führt zu ohrenbetäubender Lärmbelästigung und nach kurzer Zeit zum Verschleiß der Rinnen-Wände. Zur Vorbeugung wurden diese bisher mit Gummi ausgekleidet – in Schichten, immer wieder und wieder.

Die Mitarbeiter von PUCEST protect unternahmen die größten Anstrengungen, um den ungünstig gewählten Verschleißschutz zu lösen und die Rinnen für den Einsatz der PUCEST
Verschleißschutzplatten vorzubereiten.
Es wurde viel Kraft, Zeit und Kreativität investiert, um den alten Verschleiß- und Lärmschutz zu entfernen.

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Falscher Verschleißschutz

So aufwendig ist die Entfernung


Millimeter-Arbeit

Die erste Schicht brachte einen Gummi hervor, der fast 15 mm dick war. Man versuchte vorerst an den Stellen anzusetzen, die bereits durch den Verschleiß geschwächt waren. Das brachte allerdings, wie vermutet, rein gar nichts. Daraufhin wurde das Metall der Außenwand mit dem Flammenwerfer erhitzt, um den Kleber zu lösen. Das funktionierte recht gut, beanspruchte dennoch sehr viel Kraft.

Millimeterweise wurde sich geduldig vorgekämpft und immer wieder das Metall erhitzt und der Gummi gestemmt. Die Dämpfe des Klebers und des Gummis, die durch das Erhitzen freigesetzt wurden rochen sehr unangenehm und wären längerfristig bedenklich für die Gesundheit der Mitarbeiter gewesen.


Lösungen mussten her

Nachdem die Gummischicht von allen Außenseiten der Rinne entfernt wurde, ging es mit der Innenfläche weiter, die neue Überraschungen bereithielt.
Nach der gleichen Vorgehensweise, Erhitzen und Stemmen, wurde auch hier der Gummi entfernt, bevor sich dem Grundkörper angenommen wurde. Zuerst versuchte man sich mit dem Stemmeisen. Da der Erfolg ausblieb, beratschlagte man über die weitere Vorgehensweise. Währenddessen wurde entdeckt, dass das Blech aufgeklebt, statt aufgeschweißt und in Gummi eingelassen wurde. Dieser brannte natürlich hervorragend und löste so den Kleber zwischen Blech und, wer hätte es gedacht, der nächsten Gummi-Schicht. Das „Spiel“ ging also von vorne los. Erhitzen und stemmen. Während des Prozesses wurde festgestellt, dass es sich nicht „nur“ um Gummi handelte, sondern auch um ein weiteres Blech, welches ins Gummi eingelassen wurde.

Die Anstrengung stand den Mitarbeitern ins Gesicht geschrieben.

Nachdem nun auch diese Schicht zeit- und kraftaufwändig entfernt wurde war anzunehmen, dass nun jeglicher Verschleißschutz entfernt sein muss. Nein, eine weitere Gummi-Schicht zeichnete sich ab, welche eine Dicke von fast 20 mm aufwies. Um diesem Herr zu werden, wurde nun auch ein robuster Spaten zwischen den alten Verschleißschutz und das Grundmaterial geschoben. Mittlerweile waren schon fast zwei Stunden vergangen, in denen die Rinne weder gereinigt noch neu ausgekleidet wurde. Sichtlich erleichtert, dass die erste Rinne nun endlich vom Gröbsten befreit wurde, ging es zur Zweiten über. Insgesamt wurden vier Schichten an Verschleißschutz aus Gummi und Metall abgetragen, die eine Gesamthöhe von mindestens 40 bis 50 mm aufwiesen!


Stillstand erzeugt Kosten

Aufwendig entfernter Verschleißschutz aus Gummi

Bei jedem neuen Verkleben stehen die Maschinen still und es kann nicht produziert werden – ganz zu schweigen davon, dass mit jeder neuen Schutzschicht das Eigengewicht der Rinne zunimmt. Es war eine gute Entscheidung diesen Kreislauf zu verlassen und die Rinnen nun mit PUCEST-
Verschleißschutzplatten auskleiden zu lassen.

Die einzelnen Segmente lassen sich leicht austauschen und sind mit dem 2-Komponenten-System PUCEST TIX reparierbar. Zu dem schützen sie nicht nur gegen Verschleiß, sondern absorbieren auch den Lärm der aufprallenden Schrauben. ■ Franzisca Beierlein, PUCEST protect GmbH



 

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