Oktober 2018
Am 16. 10. 2018 eröffnete die nun schon traditionelle Hausmesse der PUCEST protect GmbH. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem Einsatz und der Entwicklung von Produkten gegen den Verschleiß von Förder- und Schüttgutsystemen. Erneut bot sie eine Plattform für Interessierte, die sich informieren, ausprobieren und austauschen wollten.
Unruhig saßen die Teilnehmer auf ihren Stühlen. Drei von ihnen waren überrascht, als ihre Namen von Herrn Detlef Bauer bekannt gegeben wurden. Die Gewinner berichteten den Zuhörern mit welchen Problemen sie in ihrem Unternehmen konfrontiert wurden, zu welchen Lösungen sie mit PUCEST und den PUCEST-Produkten gekommen sind und vor allem, dass sie mit den Produkten sehr zufrieden sind und sich Standzeiten deutlich verlängert haben.
GET TOGETHER
Das gemeinsame „get together“, am Vorabend der Messe, ermöglichte ein gemütliches Zusammenkommen von Ausstellern, Vertriebsmitarbeitern und Kunden. In der lockeren und partnerschaftlichen Atmosphäre fanden sich schnell Gesprächsgruppen, in denen sich über Erfahrungen, Neuigkeiten und Problemstellungen ausgetauscht wurde.
Neben dem networking ließen sich Kunden in Ruhe über PUCEST-Produkte beraten, sich Funktionsweisen erklären und probierten sich an Materialien und Maschinen aus. Einen großen Andrang fand die „PUCEST Fächerprallwand”, die „PUCEST Hexagon Protector-Serie” und die „PUCEST Verschleißschutzplatten” mit Lochblecheinlage. Auch das Exponat des neu gegossenen „PUCEST Hosentrichters“ stand im Mittelpunkt der Gespräche an diesem Vorabend zur eigentlichen Messe.
VORTRAGSREIHE
Partner schafften es die Teilnehmer in ihren Bann zu ziehen. Aufmerksam und konzentriert folgten sie den Ausführungen zur Entstehung der „PUCEST®-Produkte“. Besonders am Beispiel der „PUCEST Räumleiste“ und der „PUCEST Mischerschaufel“ mit Hartmetallverstärkung ließ sich sehr gut verdeutlichen, wie wichtig das Zusammenspiel von zuverlässigen Partnern in der Herstellung ist, um die bestmögliche Qualität, Robustheit und Langlebigkeit zu erhalten. Für die Hartmetallverstärkung liefert das Unternehmen element six die Hartmetall-Segmente und die Firma Hain Löttechnik lötet diese anschließend auf Trägerleisten. Erst dann erfolgt die Weiterverarbeitung bei PUCEST protect.
Die knackigen Vorträge, der Wechsel der Referenten zu den passenden Themengebieten und das Herumreichen von Anschauungsmaterialien sorgten für eine willkommene Abwechslung, so dass die Zeit am Vormittag nur so verflog.
Berichtet wurde über Verschleißschutzwerkstoffe, „PUCEST Verschleißschutzplatten“, „PUCEST Fächerprallwände“, „PUCEST System-Prallbalken“, dem „PUCEST Do it yourself PUR Sprühsystem”, den Einsatz von Luftkanonen bei hartnäckigen Anbackungen, über Mischeroptimierungen bis hin zum Designschutz. Besucher lobten die interessanten, praxisorientierten Themen und die glaubhaften, realistischen Anwendererfahrungen.
DAS LEIBLICHE WOHL
Um das leibliche Wohl musste sich während der Pausen niemand Gedanken machen. Der Gastgeber präsentierte ein köstliches, warmes Buffet, zu dem er seine Gäste einlud. Gemütlich, in Gesprächen mit Gleichgesinnten vertieft, wurde zusammen das Mittagessen zu sich genommen und die Eindrücke aus den Präsentationen verarbeitet.
Frischer Wind
Neu in diesem Jahr war, dass die Vorführungen der Workshops im schönsten Sonnenschein durchgeführt werden konnten. Bei der Realisierung des Aufbaus waren die Mitarbeiter von PUCEST mit Herzblut bei der Sache – sie planten, testeten und werkelten. Eine spannende Herausforderung brachte der „PUCEST easy cleaner“ hervor, da seine rotierenden Düsen mit einem enormen Druck arbeiten und abgeschirmt werden mussten. Nach einigen Lösungsansätzen wurde ein Glaskasten installiert, der vor dem Wasserdruck schützen sollte. Zwei weitere Zelte sollten für die Workshops „PUCEST Do it yourself PUR Sprühsystem” und „Schweißen” zur Verfügung gestellt werden. Gesagt, getan.
Es bot sich ein Bild von einer sehr guten Organisation und einem motivierten Team.
Gewinner
Wettbewerb Anwenderberichte
Wir gratulieren den dies jährigen Gewinnern:
1. Platz:
Detlef Busse, Zementwerk
PUCEST-Stufenplatten im Abwurf-Verteilerturm
2. Platz:
Andre Radermacher, Fertigbeton
PUCEST-Platten in Drehschurre
3. Platz:
Alexander Griebel, Transportbeton
PUCEST-Trichterauskleidung
Termine
Hausseminar – Di. 11.12. 2018, 09:00 Uhr
Zum Vormerken:
Hausseminar – Di. 29.01.2019, 09:00 Uhr
Hausseminar – Di. 26.02.2019, 09:00 Uhr Anmeldung: info@pucest.com
Live-Workshops
Nach der Schlemmerei eilten die Besucher zu den Exponaten und den Vorführungen. Gespannt wurden die ausgestellten Exponate analysiert.
Der neue PUCEST Hosentrichter
Eines der großen Highlights auf dem diesjährigen Verschleißschutz-Event war die Ausstellung des PUCEST Hosentrichters, der viele neugierige Blicke auf sich zog. Da es bereits im Vorfeld ersichtlich war, dass das ursprünglich konzipierte Bauteil aus Stahl aufgrund seiner Beschaffenheit und Formgebung Probleme beim Austausch und auch durch anhaftende Schüttgüter verursacht, wurde von Hr. Bauer der PUCEST Hosentrichter
entwickelt. Dieser ist mehrteilig gestaltet um auch einzelne Segmente im Falle eines Verschleißes problemlos und ohne großen Aufwand austauschen zu können. Da der Trichter in einem Stück gegossen wurde, entfallen alle Ecken, in denen Material anhaften und einen Produktionsstillstand verursachen könnte.
Somit zeigt PUCEST wieder die vielfältigen Möglichkeiten eines sinnvollen Einsatzes des optimalen Verschleißschutzes.
Für kleine Schreck-Momente sorgte auch die Demonstration des automatischen PUCEST Hochdruckreinigung-Systems für Beton-Mischer „easy cleaner“ als die Wucht des Wasserdruckes, der bei 150 bar liegt, gegen das Schutzglas knallte.
Die Sprühköpfe, welche im Deckel des Mischers verbaut werden, sind mit zwei Düsen ausgestattet. Diese Düsen sind auf einer rotierenden Einheit montiert, die eine Reinigung auf horizontaler und vertikaler Ebene ermöglichen. Über das Kontrollsystem des „easy cleaner“ lassen sich, neben weiteren Einstellungsmöglichkeiten, die Pumpen steuern. Der Sensor im Wassertank sorgt für das automatische Abschalten der Pumpen-Motoren bei zu niedrigem Wasserstand.
Die Tatsache, dass das System das konventionelle, lange und mühsame Reinigen der Mischer ablöst, beeindruckte merklich.
SELBST HAND ANLEGEN
Das „PUCEST Do it yourself PUR Sprühsystem” lud ein seine Einfachheit und Effektivität auszutesten. Es handelt sich dabei um einen sprühbaren Verschleißschutz, der ein eigenständiges, schnelles und sauberes Beschichten von Oberflächen mit hoch verschleißfestem PUCEST® ermöglicht.
Sichtlich begeistert wurde das problemlose Auftragen von den Gästen bestätigt.
Um den Workshop „Schweißen“ bildeten sich große Trauben, als die Funken sprühten. Unter Sichtschutz wurde die Entstehung der Naht aufmerksam verfolgt. Dass auch Frauen das Schweißen durchführten, verdeutlichte an diesem Tag noch einmal mehr, dass auch sie sich für dieses Handwerk begeistern können.
Bei Milwaukee waren die Teilnehmer in ihrem Element. Die Gesichter strahlten beim Einsatz unterschiedlicher Akkuschrauber, Bohrmaschinen und Bohrer, die sich geschmeidig durch PUCEST Verschleißplatten und andere Materialien bohrten. Ungläubig wurden die Köpfe geschüttelt, als verkündet wurde, dass sich das Handy per Bluetooth mit dem Akkuschrauber verbinden lässt. Über eine App können so Drehgeschwindigkeiten auf der Maschine gespeichert werden, die auch erhalten bleiben, wenn der Akku entladen ist.
Großer Anklang fand auch die ausgestellte Rinne mit den verbauten Luftkanonen, deren Einsatz den ein oder anderen zu einem respektvollen Abstand bewegte, da das System einen leichten Knall von sich gab. Nachdem der kurze Schreck verblasste, wurde aber gleich die Technik genauer betrachtet. Die Integration der Luftkanonen erlaubt das Lösen von hartnäckigen Materialanbackungen, die sich mit reiner Beschichtung nicht beseitigen lassen.
WETTBEWERB ANWENDERBERICHTE
Die Preisverleihung für den besten Erfahrungsbericht ist mittlerweile ein fester Bestandteil der jährlichen Hausmesse bei PUCEST protect GmbH.
Jeder der PUCEST-Produkte im Einsatz hat, konnte über die gemachten Erfahrungen berichten und einen Beitrag einsenden. Die Anwenderberichte wurden anonym über www.pucest.com/wettbewerb veröffentlicht. Eine Jury, die aus erfahrenen Fachleuten zusammengestellt wurde, bewertete diese nach Idee und Kreativität in Bezug auf ein selbst gewähltes Produkt und Innovationspotenzial.
Unruhig saßen die Teilnehmer auf ihren Stühlen. Drei von ihnen waren überrascht, als ihre Namen von Herrn Detlef Bauer bekannt gegeben wurden. Die Gewinner berichteten den Zuhörern mit welchen Problemen sie in ihrem Unternehmen konfrontiert wurden, zu welchen Lösungen sie mit PUCEST und den PUCEST-Produkten gekommen sind und vor allem, dass sie mit den Produkten sehr zufrieden sind und sich Standzeiten deutlich verlängert haben.
Der erste Preis, einen Weber-Grill und zwei Gutscheine für die Weber-Akademie, wurde an Herr Detlef Busse, Zementwerk verliehen. Er setzte seit November 2017 PUCEST Stufenplatten im Abwurf-Verteilerturm und in der Mergelhalle
für Rohmaterialien ein, um dem hohen Verschleiß durch hohe abrasive Belastung mit unterschiedlichen trockenen wie feuchten Korngrößen entgegenzuwirken.
Begeistert berichtete er auch, dass die PUCEST-Seitenführung, welche Juli 2015 an der Rohgipsaufgabe verbaut wurde, bis heute einwandfrei ohne Verschleiß funktioniert.
Der zweite Preis, ein Milwaukee Toolkit zur Verarbeitung von „PUCEST-Platten“, wurde an Herrn Andre Radermacher, Fertigbeton überreicht. Das Unternehmen kämpfte mit wiederkehrendem Verschleiß an der Drehschurre, welche als Übergabepunkt zwischen Steigband und Zuschlagstoffsilo eingesetzt wurde. Den Grund für den hohen Verschleiß sahen sie in der Problematik, dass das Material beim Aufprall und Abfließen in der Schurre stark verwirbelt wurde. Es wurde berichtet, dass bereits unterschiedliche Versuche erfolglos unternommen wurden, um dem Verschleiß entgegenzuwirken. 2016 wurden dann „PUCEST-Platten“, 65 shore, 25 mm stark mit 2mm Lochblech vor Ort in einzelne Segment-Stücke für Seiten und Rücken geschnitten und in der Drehschurre montiert. Bis Juli 2018 liefen nun 184.000 t Material durch die Schurre. Im Gegensatz zu anderen Materialien, die bereits bei der Menge verschlissen waren, zeigten die Platten von PUCEST keinen Verschleiß.
Der dritte Preis, ein ADAC Intensiv-Sicherheitstraining, wurde an Herrn Alexander Griebel, Transportbeton für seinen Erfahrungsbericht vergeben. Hier wurde im Betonauslauftrichter alle 5 bis 6 Monate die eingesetzte Gummi-Auskleidung ausgetauscht, da diese dem Verschleiß nicht standhielt und durch den Einsatz von Schalöl und Mischerschutz aufquoll und flächig abrieb. 2014 kleidete PUCEST den Trichter und den Schlauchstutzen mit PUCEST-Plattensegmenten aus und ergänzte einen PUCEST-Betonauslaufschlauch. Ein leichtes Staunen ging durch die Menge, als berichtet wurde, dass die Auskleidung nach vier Jahren und einer Durchsatzmenge von ca. 160.000 m³ noch immer einwandfrei funktioniert und schon mindestens 8 Tauschaktionen, inklusive den damit verbundenen Wartungs- und Stillstandzeiten, eingespart wurden.
Für ein abschließendes Schmunzeln sorgte Herr Busse, der seinen Gewinn mit dem Gewinn seines Mitstreiters tauschte. ■ (PUCEST protect GmbH, Franzisca Beierlein)