Seit August 2019 ist PUCEST Protect nun Mitglied des BVMW (Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmerverband Deutschlands e. V.).
Im Februar stellte der Verschleißschutz-Profi das Seminar-Gebäude, welches sonst für Kunden-Events und Messen genutzt wird, dem Verband für seine regelmäßigen Veranstaltungen „BVMW.connect | produktion“ zur Verfügung und tritt somit als Gastgeber für den Verband als „Stützpunkt Region Bayerischer Untermain“ auf.
„Nur im Austausch untereinander können wir auch ein Miteinander schaffen – nur Miteinander können mittelständische Unternehmen sich zwischen den Großunternehmen etablieren und Arbeitsplätze aufrechterhalten. Für Einzelkämpfer ist ein wirtschaftliches Überleben fast unmöglich.“
Detlef Bauer, Geschäftsführer der PUCEST protect GmbH
„BVMW.connect | produktion“ ist eine Veranstaltung, die speziell auf das verarbeitende / produzierende Gewerbe, Industriezulieferer und Industriedienstleister ausgerichtet ist. Mit dem Ziel neue Partnerschaften entstehen zu lassen und durch den Erfahrungsaustausch untereinander zu wachsen.
Der Einstiegsvortrag des Gastgebers
Das mittelständige Unternehmen PUCEST protect entstand 2006 aus der seit 35 Jahren bestehenden Einzelfirma Detlef Bauer Technischer Großhandel im Bereich Transportbeton-Mischanlagen. Das Produkt- und Leistungsangebot ist auf die Bedürfnisse produzierender Firmen der Schüttgut-Industrie ausgerichtet, wobei die Kernkompetenz auf innovative Neuentwicklungen liegt.
„Berg- und Talfahrt” in einem wachsenden Unternehmen
Nach der kurzen Firmenvorstellung zeigte Herr Detlef Bauer, dass es im Lebenszyklus eines Unternehmens nicht nur steil bergauf geht, sondern auch Rückschläge das Wachstum beeinflussen.
In der Zeit des Technischen Großhandels hatte das Unternehmen in der Montage mit sehr starkem Wettbewerbsdruck aus den Niedriglohn-Ländern und dem Trend der Ich-AGs zu kämpfen. Das führte zum Abbau von Arbeitsplätzen. Zu einem weiteren Stolperstein wurde die Digitalisierung, die den Technischen Großhandel stark beeinflusste, da Kunden nun in kürzester Zeit unterschiedliche Angebote einfach online einholen konnten. Es war an der Zeit umzudenken und als Gewinner aus dieser Krise herauszugehen.
Ab dem Jahr 2000 fokussierte das Unternehmen seine Stärken auf die eigene Entwicklung von Verschleißschutz-Systemen für die Schüttgutindustrie. Seit 2006 unterstützt Herr Marco Bauer das Unternehmen und entwickelte erstmalig einen Business-Plan, der auch eine Marktanalyse für Industriegüter umfasste, sowie die Ausarbeitung von wirtschaftlichen und produktbezogenen Alleinstellungsmerkmalen beinhaltete. Das hatte „Hand und Fuß“: Die Marke PUCEST und das Unternehmen PUCEST protect GmbH war geboren.
Ab nun ging es wieder bergauf und die Neuentwicklungen der reparablen
Verschleißschutz-Systeme florierten. Heute zählt das mittelständige Unternehmen mit über 50 Mitarbeitern zu einem der führenden produzierenden Betriebe für Verschleißschutz-Lösungen.
Viele spannende Vorträge
Mit seiner lässigen Erzählweise schaffte es Herr Bauer die Atmosphäre so zu lockern, dass es auch den folgenden Teilnehmern leicht fiel sich und ihr Unternehmen dem Publikum zu präsentieren.
Die Vorträge waren sehr vielseitig und umfassten Lösungen zur effizienten Nutzung von Sekundärstoffen und Funktionswerkstoffen, Entwicklungen und Konstruktionen von Kunststoffbauteilen, Informationen zur Korrosion- und Verschleißschutztechnik, Galvanisierung, Heizung-, Lüftung- und Klimasysteme, bis hin zu einem Einblick in die Abwicklungen von Logistikprozessen.
In den Pausen stärkten sich die Teilnehmer am Buffet und nutzten die Gelegenheit weitergehende Fragen an die Unternehmen zu stellen, die durch ihre Vorstellung bereits einen Kurzüberblick zu ihrem Leistungsspektrum gaben. Es fand ein reger Erfahrungs-Austausch statt – selbst noch über das Veranstaltungsende hinaus.
■ Franzisca Beierlein