
Die IG-Metall berichtet, dass in Deutschland bis zu fünf Millionen Beschäftigte während der Arbeit beeinträchtigendem Lärm ausgesetzt sind, der häufig zu Gehörschäden führt. »Lärmschwerhörigkeit« gehört zu den häufigsten Berufskrankheiten in Deutschland.
Jährlich werden ca. 9.000 Verdachtsanzeigen auf Lärmschwerhörigkeit gemeldet, von denen etwa 5.000 als berufsbedingte Lärmschwerhörigkeit von den Berufsgenossenschaften anerkannt werden. Nach einer Auswertung der IG Metall sind die Beschäftigten in der Metallbranche am häufigsten betroffen. Die gesundheitlichen Auswirkungen von Lärm beschränken sich aber nicht nur auf Hörminderungen und Schädigungen des Innenohrs. Lärm wirkt nachweislich auch als psychische Belastung negativ auf die Gesundheit und führt in der Folge beispielsweise zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Was ist Lärm?
Die Bundestanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) definiert Lärm als „hörbaren Schall (Shall = mit dem Gehör wahrgenommenen Sinneseindrücke), der die Gesundheit sowie das körperliche und/oder das seelische Wohlbefinden des Menschen beeinträchtigen kann“. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGU) beschreibt Lärm etwas detaillierter: „Lärm ist ein unerwünschtes Geräusch, das zu Gesundheitsschäden (z.B. Lärmschwerhörigkeit bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und stressbedingten, psychischen Erkrankungen), zu besonderen Unfallgefahren, zu Belästigung oder Störwirkung und Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit führen kann.“ Von Lärm spricht man also, wenn Schall als unangenehm oder belästigend empfunden wird, unabhängig davon, ob das Gehör dadurch gefährdet wird oder nicht.
Was Lärm anrichtet

Lärmschwerhörigkeit ist eine erhebliche Einschränkung der Hörfähigkeit infolge einer Schädigung des Innenohres. Häufige und intensive Lärmbelastungen sind dafür verantwortlich. Es ist nicht möglich, sich an Lärm zu gewöhnen und dadurch Schädigungen zu vermeiden. Lärmschwerhörigkeit entsteht in der Regel über mehrere Jahre schleichend und unbemerkt.
Tinnitus ist eine stark verbreitete
Erkrankung des Gehörs. Bei einem Tinnitusleiden nimmt der Betroffene auch bei äußerer Ruhe einen Ton oder ein Geräusch wahr. Die Wahrnehmung der Geräusche beruht auf einer Störung der Hörfunktion. Vermutlich handelt es sich dabei – ähnlich einem Hörsturz – um Durchblutungsstörungen der kleinsten Innenohrgefäße. Unter dem Begriff Tinnitus werden insbesondere folgende akustische Eindrücke zusammengefasst: Brumm- und Pfeiftöne, Knack- und Klopftöne, Zischen und Rauschen. ■

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