Am 17. September 2024 traf sich die Fachexpertise aus dem Bereich Verschleißschutz bereits zum 8. Mal zur beliebten Hausmesse der PUCEST protect GmbH. Insgesamt rund 100 Interessierte tauschten an diesem Tag ihr Wissen, ihre Erfahrungen und Fragen aus. Dieser bereits zur Tradition gewordene Branchentreff zog nicht nur bundesweit neugierige Gäste an. Selbst den weiten Weg aus den Niederlanden oder der Schweiz nahmen Teilnehmende auf sich.

Besonders für Weitangereiste und zur Einstimmung für das eingeladene Branchenkollegium bot PUCEST auch in diesem Jahr wieder ein stimmungsvolles Get-together am Vorabend der Messe an. Bei Live-Musik und regionalen Köstlichkeiten stimmten sich die Anwesenden auf den kommenden Tag ein und tauschten bereits erste Kontakte. Branchen wie diese leben vom Austausch. Deshalb ist es kaum überraschend, dass dieses einzigartige Angebot immer wieder gerne angenommen wird. Auf der PUCEST-Hausmesse haben Teilnehmende die Möglichkeit, durch Beiträge von hauseigenen Fachleuten, Partnerunternehmen und individuellen Austausch mehr über die verschiedenen Bereiche und Facetten des Verschleißschutzes zu erfahren. In verschiedenen Workshops können sie die Theorie praxisnah live erleben – und oft sogar selbst ausprobieren. Gleichzeitig können bei individuell-spezifischen Anliegen Fragen ganz direkt an das PUCEST-Team gestellt werden und mögliche Lösungen gemeinsam vor Ort erörtert werden. Doch zum Anfang.

Überraschende Facetten des
Verschleißschutzes
Detlef Bauer eröffnete an diesem Dienstagmorgen die Hausmesse mit einigen herzlichen Begrüßungsworten und übergab anschließend das Wort nach und nach den Partnerunternehmen und Ausstellern der Messe, welche die Bühne ihrerseits nutzten, um sich mit einer Kurzpräsentation vorzustellen und Einblicke in ihre spezielle Expertise zu geben. Für die Gäste eröffnete sich damit ein Blick hinter die Kulissen der Verschleißindustrie und ein Verständnis für den ganzheitlichen Blick der PUCEST protect GmbH.

Der stetige Austausch und die Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen sichert zum einen die Qualität der Produkte und sorgt dafür, immer am Zahn der Zeit mitzuhalten. Selbst auf juristischer Seite sichert das Unternehmen sich jederzeit ab. Neben vermuteten wirtschaftlichen Gründen spielen hier jedoch besonders die Sicherung von Qualität und die Investition in die Zukunft und Weiterentwicklung spezieller Produkte eine Rolle.

Denn Markenschutz ist mittlerweile einer der wichtigsten Faktoren zur Qualitätssicherung geworden. Wie Sicherung von Qualität ebenso ermöglicht wird, erklärte das Partnerunternehmen SSAB Hardox®. Denn ihre Verschleißbleche werden stets mit Zertifikat geliefert und bieten damit einen Nachweis gesicherter Kontrollen. Doch nicht nur Stahl glänzte an diesem Tag. Eine manchen noch unbekannte Seite der Branche stellte Ulrike Wiech von CeramTec mit ihrem Kollegen vor.

Denn neben Stahl und Gummi ist auch Keramik als Verschleißschutz unverzichtbar, je nachdem welche Anforderungen vorliegen. So zum Beispiel in Bereichen, in denen mit abrasiven Materialien und hohen Temperaturen gearbeitet wird. Auch wenn oft nicht vermutet, ist Keramik eines der härtesten Werkstoffe und eignet sich laut Wiech eben nicht nur zur Auskleidung von Mühlen, sondern auch zur Sandaufbereitung und in vielen anderen Bereichen.

Besonderheiten aus der Schüttgutindustrie stellten Agrichema und die WAM GmbH vor. Erstere haben den sogenannten Shock-Blower entwickelt, eine spezielle Luftkanone gegen Verstopfungen. Diese konnte, wenn man sie zwar zunächst nicht sah, spätestens durch ihren lauten Knall nicht überhört werden und bildete dadurch auf jeden Fall eines der Highlights dieser Messe. WAM hingegen hat einen Filter entwickelt, der sogar ohne Druckluft funktioniert. Durch die damit einhergehende Möglichkeit der Energieeinsparung sind diese mechanischen Filter optimal an die Herausforderungen unserer Zeit angepasst.

Die Unternehmen Bergauer und Betek rundeten den Verschleißschutz für die Themen Abbruch- und Hartmetallwerkzeuge ab. Betek ist spezialisiert auf Verschleißschutzwerkzeuge für extreme Beanspruchungen. Gleichzeitig lieferte das Unternehmen einen innovativen Ausblick auf die Zukunft der Klebwerkstoffe, die laut seiner Prognose immer mehr in den Vordergrund rücken werden. Mit der Vorstellung Bergauers

schloss sich am Ende wieder der Kreis zum Beginn, denn auch dieses Unternehmen ist SSAB-Partner der ersten Stunde.

Der kurzweilige Einblick in die verschiedenen Spezialbereiche des Verschleißschutzes wurde durch gezielte Fragen von Detlef Bauer zu einem spannenden Podiumsgespräch erweitert. Er betonte: „Dass so viel Fachkompetenz auf einmal zusammenkommt, ist ja auch eher selten.“ Tatsächlich wurde durch das Zusammenspiel der vorgestellten Expertise wieder einmal verdeutlicht, wie sehr die verschiedensten Bereiche der Verschleißindustrie ineinandergreifen und wie sehr sie sich untereinander ergänzen und unterstützen.

Zum Abschluss des Vormittagsprogramms konnten die Aussteller an ihren jeweiligen Ständen besucht werden. Das Angebot wurde von den Gästen dankend angenommen und die Zeit bis zum Mittagessen durchgehend zum Netzwerken sowie Erfahrungsaustausch genutzt.

Theorie trifft Praxis
Nach einem ausgiebigen Mittagsimbiss hatten die Gäste die Möglichkeit, sich bei den unterschiedlichen PUCEST Workshops ein eigenes Bild zu machen und natürlich auch selbst auszuprobieren. So konnte auch der PUCEST easycleaner, das Hochdruck-Reinigungs-System für Betonmischanlagen, bewundert werden.

Denn die Besonderheiten dieses Systems sorgen dafür, das lange und mühsame Reinigen der Mischer zu ersetzen. Neben dem Workshop „Schweißen von verschleißfesten Stählen“, das sich großer Beliebtheit erfreute, fand auch der Workshop zur Trichterauskleidung mit der Verarbeitung und Montage von PUCEST Verschleißschutzplatten sehr hohen Anklang.

Die PUCEST Experten vor Ort gaben Hinweise für den idealen Zuschnitt der Platten unter verschiedenen Gegebenheiten und Winkeln und natürlich auch zur optimalen Anbringung im Trichter. Dabei erklärten sie jeden ihrer Schritte en détail. So zum Beispiel auf welchen Ton sie beim Anschrauben achten müssen. Kurzerhand konnten so auch Interessierte die verschiedenen Schritte selbst ausprobieren und die Tipps direkt umsetzen.

Der Workshop wurde perfekt verknüpft mit der Vorführung der PUCEST Tix Spachtelmasse. Auch hier konnte alles vom ersten Schritt des Anrührens, zu Tipps des idealen Mischverhältnisses bis hin zur richtigen Verwendung verfolgt und ausprobiert werden.

Diese kollegial wohlwollende Atmosphäre sorgte merklich dafür, dass nicht nur ein absolut fruchtbarer Austausch zwischen Gästen, PUCEST sowie Ausstellerexperten stattfinden konnte. Auch zwischen den Teilnehmenden entstanden interessante und hilfreiche Gespräche über ihre Lebensrealitäten in ihren Betrieben und die nötigen Anforderungen an bestimmte Geräte, die sie vor Ort direkt benutzen.
Alles in allem zeigten gerade diese Momente, warum die PUCEST-Hausmesse sich mittlerweile so großer Beliebtheit erfreut. Die Möglichkeit an einem Tag verschiedenste Bereiche und Unternehmen sowie Möglichkeiten und Innovationen der Verschleißschutzbranche kennenzulernen und gleichzeitig in der Praxis zu erleben und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, ist einmalig. Und glücklicherweise auch im nächsten Jahr wieder möglich!


 

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