Erhöhte Nachfrage
Das Verschleißschutz-Seminar im Februar begeisterte wieder alle Besucher und erfreute sich einer so hohen Nachfrage, dass ein weiteres Seminar für den 17.03.2020 geplant wurde. Auch für die Veranstaltung „Filtertag“ am 12.05. gibt es nur noch wenige freie Plätze.
Trotz des heftigen Sturms „Sabine“ reisten die Teilnehmer von weit her an und ließen sich von den Unwettern nicht zurückhalten.
Einstieg in das Thema Verschleißschutz
Herr D. Bauer glänzte wieder als Gastgeber und zog die Besucher mit seinem Fachwissen in seinen Bann. Aufmerksam wurde die Präsentation am Vormittag verfolgt, welche die aktuellen Probleme, mit denen sich die Schüttgutindustrie in Sachen Verschleiß konfrontiert sieht, im Kern traf und Lösungen aufzeigte. Dabei wurde auf falsch eingesetzte Verschleißschutzmaterialien und deren Konsequenzen eingegangen. Herr D. Bauer nannte folgende Parameter, die bei der Wahl des richtigen Verschleißschutzes unbedingt zu beachten sind, um teure Stillstandzeiten zu reduzieren: Um welche Verschleißmechanismen handelt es sich überhaupt – Reibender Verschleiß oder Prallverschleiß? Welche Werkstoffeigenschaften weisen die Verschleißmaterialien auf? Wie werden diese montiert und ist eine Reparatur und ein Austausch überhaupt möglich?
Die Theorie wurde mit interessanten Bildern aus der Praxis bereichert. Diese verdeutlichten lebhaft welche Folgen ein falsch gewählter Verschleißschutz hat und welcher enorme und kostenintensive Aufwand, bei kurzer Haltbarkeit und mangelnder Reparaturfähigkeit, daraus resultiert. Beispielsweise wurden an einer Übergabestelle, an welcher Prallverschleiß, wiederholt und punktuell auftrat, so lange erneut Bleche aufgeschweißt, bis das Eigengewicht so hoch war, dass sie schließlich einfach brach und zu Boden fiel. Jetzt stelle man sich vor welche Folgen es hätte, wenn an dieser Stelle gearbeitet worden wäre.
Aktive Teilnahme für den Aha-Effekt
Das Seminar bot die Möglichkeit eigene Erfahrungen in Form von „Learning by doing“ zu sammeln. So wurden immer wieder PUCEST-Platten mit verschiedenen Einlagen und Eigenschaften herumgereicht, um die Unterschiede und Vorteile selbst ertasten und erkunden zu können. Das Auseinandersetzen mit den PUCEST-Verschleißschutzlösungen führte zu einem regen Austausch unter den Teilnehmern.
Für großes Interesse sorgte auch das Ausprobieren des „easy cleaners“ – des automatischen Hochdruck-Reinigungs-Systems für Mischanlagen. Demonstrativ führte Herr D. Bauer die Kraft des Wasserdrucks von 200 bar an der Handlanze vor, indem er den Strahl auf einen Holzzaun richtete. Es dauerte nicht einmal eine Sekunde bis das Holz zerfetzte. Der erkannte Mehrwert und die beeindruckende Reinigungskraft führte sogar dazu, dass prompt zwei „easy cleaner“-Systeme bestellt wurden.
Für Neugier sorgte auch die PUCEST-Spachtelmasse PU TIX, die es ermöglicht einen Großteil aller PUCEST-Produkte schnell und einfach zu reparieren und wieder in Stand zu setzen. Begeistert klebten Teilnehmer eine verschlissene Stelle ab, rührten das Zwei-Komponenten-System an und trugen die Spachtelmasse auf, die sich innerhalb kürzester Zeit unlösbar mit dem Grundmaterial verbindet. In der „Werkstatt-Ecke“ wurden Platten einfach mit einer Stichsäge auf Maß geschnitten und miteinander verschraubt. Ganz leicht und mit wenig Kraft-Aufwand versinken die Schraubenköpfe im PUCEST-Material und sorgen so dafür, dass an diesen, normalerweise neuralgischen Stellen, kein Verschleiß auftreten kann.
Es bildeten sich kleine Grüppchen, denen ein kompetenter PUCEST-Mitarbeiter zur Verfügung stand, um Probleme zu besprechen und Lösungen zu finden. Noch bis in den späten Nachmittag hinein wurde gefachsimpelt.
■ Franzisca Beierlein
Aktuelle Termine: www.pucest.com/verschleissschutz-seminar