In der Betonfertigung haben sich großenteils Ringtrogmischer als Kernstück leistungsstarker Anlagen etabliert. Ihre ausgereifte Technik steht für zuverlässig beste Produktergebnisse bei überschaubarem Aufwand. Doch gilt es, die Probleme der Systeme nicht aus den Augen zu lassen. Nur optimal arbeitende Ringtrogmischer entfalten ihre Tugenden als Garant für hohe Durchlaufmargen bei gleichbleibender Qualität – unabdingbare Grundlage für hochwertige Produkte und entsprechende Kundenzufriedenheit.

Der Verschleißschutzspezialist PUCEST hat über Jahrzehnte eine Vielzahl von Optimierungen entwickelt und zur Serienreife gebracht. Einzeln oder in vielfältiger Kombination ermöglichen der Universal-Mischarm sowie der PUCEST easycleaner und
der PUCEST-Mischerschutz eine dauerhafte Leistungssteigerung bei erhöhter Zuverlässigkeit der Mischsysteme.

Problemfelder benennen
Unerkannter bzw. nicht abgestellter Verschleiß gilt erfahrungsgemäß als Hauptursache für unbefriedigende Ergebnisse im Produktionsprozess sowie lähmende Anlagenausfälle. Auch bei der besten Maschinentechnik kommt es mit der Zeit zu Verschleißerscheinungen. Was oft erst schleichend und fast im Verborgenen beginnt, wächst mit der Zeit zu produktionsbedrohenden Problemen – und das gleich an vielen Stellen und in mannigfaltiger Weise. Zwei generelle Ursachenherde kennzeichnen dabei die Technik der Ringtrogmischer.

Korrekte Grundkonstellation
Das Hauptaugenmerk sollte erfahrungsgemäß auf der Beschaffenheit der Beschaufelung und der jeweiligen Anordnung der Schaufeln im Gesamtspiel des Mischertrogs liegen. Damit steht und fällt die Effizienz des Produktionsvorgangs ebenso wie die Qualität des Endergebnisses. Im Prinzip gilt: die Fliehkraft drückt das Material während der Drehung des Rotors naturgemäß nach außen. Dieser physikalische Grundsatz ist zu berücksichtigen, indem zwei Drittel der Mischschaufeln nach innen gerichtet anzubringen sind.

Zudem dürfen die Schaufeln nicht zu dicht aneinander angeordnet sein. Optimal ist zudem eine intelligente Anordnung in Form von rechten und linken Schaufeln – gesehen in Drehrichtung der Gesamtmimik. Die Anordnung der Beschaufelung beeinflusst ganz unmittelbar auch den Verschleiß im Tellertrog. Hier zeigen sich häufige Fehler: anstatt effektiv durchmischt zu werden, sammelt sich das zugeführte Material vor den Schaufeln, die es ohne relevante Mischeffekte vor sich herschieben. Dabei erhöht die damit verbundene Reibung signifikant den Abriebverschließ am Troggehäuse.

Materialermüdung und mehr
Eine zweite Verschleißquelle betrifft unmittelbar die Mischmechanik im Trog. Auch der beste Mischerarm wird früher oder später bei hoher Belastung Verschleißerscheinungen aufweisen. Die typischen Schwachstellen zeigen sich unweigerlich: erste Anzeichen sind ausgeschlagene Rührarmlager. Diese können zwar in der Regel zunächst nachjustiert werden, aber der beschleunigte Verschleiß ist von da an kaum mehr aufzuhalten.

Die stabile Führung der Mischerarme geht nach und nach verloren. Spätestens wenn dann irgendwann das Justieren nicht mehr greift, läuten zubetonierte Rotorinnereien ein fortgeschrittenes Stadium des Anlagenniedergangs ein.

Konsequente Abhilfe
Halbherzig oder punktuell durchgeführte Reparaturen können die Situation dauerhaft kaum verbessern. Selbst umfangreiche und häufige Wartungsintervalle schaffen keine Abhilfe mehr, sie sind allenfalls Ursache von langen und wiederkehrenden Stillstandzeiten. Ein Umbau auf den Universal-Mischerarmen von PUCEST schafft eine gänzlich neue mechanische Gesamtsituation im Trog. Der Effekt ist sofort sichtbar. Das Gesamtsystem des PUCEST Universalmischarms ist darauf hin konzipiert, die gängigen Verschleißursachen abzustellen und den Wartungsaufwand zu minimieren.

Dafür werden die vorhandenen Mischarme inklusive der Federelemente, Stellhebel und restliche Teile aus dem Rotor entfernt. Die Armdurchführungen werden mit Platten verschlossen. Daran werden Adapterplatten geschweißt, die zur Befestigung der neuen Konsolen für die PUCEST Mischerarme dienen. Die Konstruktion beinhaltet auch die Feder, die vorher ihren Platz im Rotor hatte und jetzt geschützt vor äußeren Einflüssen im Rührarm des Mischers angeordnet ist.

Nach erfolgtem Umbau lassen sich die Universal-Mischerarme von PUCEST an allen Anlagentypen individuell einstellen. Das beginnt mit der erforderlichen Federkraft. Einmal optimal auf die Bestandsanlage voreingestellt, wird lästiges Nachjustieren der Federn hinfällig. Die Mischerarme lassen sich zudem in jeder Richtung drehen, um die Anordnung der Beschaufelung an die Einsatzbedingungen anzupassen.

Weil mit den Schaufeln die wichtigsten Hauptkomponenten bei Bedarf mit wenigen Handgriffen wechselbar sind, treten dauerhaft nurmehr kurze Stillstände auf.

Sauberes Werkzeug
Nach Jahren im Betrieb weisen die Anlagen oft mehrere Schichten aus etlichen Generationen an ausgehärteten Zementschlämmen am Rand und Boden des Mischtroges auf. Entgegen einer häufig geäußerten Meinung verfügt ein ungereinigter Mischer aber beileibe dadurch nicht über einen natürlichen Verschleißschutz.

Vielmehr besteht hier die Gefahr für beschleunigten Verschleiß und Anlagenausfälle. Ratlosigkeit und Nachlässigkeit überraschen nicht, ist doch die Reinigung ein anstrengendes und schmutziges Unterfangen – je nach Anlagentyp mitunter regelrecht „gefährlich“ im Sinne eines modernen Arbeitsschutzes für den damit betrauten Beschäftigten.

Die Reinigung erfolgt meist manuell über herkömmliche Hochdruckreiniger in unregelmäßigen Intervallen und ist oft wenig effektiv. Zur Abhilfe werden nicht selten schwere Fehler begangen – in Form von „Reinigungsdurchläufen“ mit Splitt. Hier wird eine vermeintlich reinigende Funktion fahrlässig zum Fiasko durch einen beschleunigten Verschleiß.

Sinnvolle Automatisierung
Es gibt hier eine moderne Alternative in Form des innovativen automatischen Hochdruck-Reinigungssystems PUCEST easycleaner. Mit ihm erreicht der Anlagenbetreiber eine dauerhaft mannlose Mischerreinigung. In der Praxis setzt sich das System mit einer wahrhaft eindrucksvollen Performance in Szene. Um zuverlässig zu verhindern, dass Reste des zähflüssigen Zementschalmmes im Mischer aushärten sind regelmäßige Kurz- und Hauptwäschen nötig. Diese übernimmt der PUCEST easycleaner in Reinigungsintervallen. Über drei Hochdruckreinigungsköpfe im Deckel des Troges wird der Mischer mit ca. 160 bar Wasserdruck gereinigt.

Optimales Ergebnis
Damit sind die Möglichkeiten zur Optimierung eines Ringtrogmischers aber noch nicht ausgeschöpft. Mit dem PUCEST Mischerschutz oder dem Mischerboden aus dem Werkstoff PUCEST stehen weitere Möglichkeiten zur Verfügung. Alle Systemkomponenten wurden von PUCEST selbst entwickelt. In Verbindung mit der Verarbeitung hochwertigster Stähle entstand so über Jahre der Weiterentwicklung eine ausgereifte Technik, die sich individuell an allen Anlagentypen anpassen lässt.

Dabei berücksichtigt PUCEST, dass jede Bestandsanlage natürlich ihre „Spezialitäten“ aufweist – teils konstruktionsbedingt, teils als Ergebnis langjährigen Betriebes. Diese individuellen Merkmale brauchen ebenso individuelle Umbauten – und die sind möglich mit den Lösungen der
PUCEST protect GmbH.

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