Über dem Autobahnkreuz Nürnberg-Ost wurde ein neues Überführungsbauwerk errichtet. Den Beton für verschiedene Ingenieurbauwerke wie die Pfeiler lieferte Cemex Deutschland.

Brücken, insbesondere an Bundesfernstraßen, sind neuralgische Punkte. Von ihrer Qualität hängt die Leistungsfähigkeit unserer Verkehrsinfrastruktur ab. Da die Straßen in unserem Land einen der wichtigsten Transportwege für Güter darstellen, sind funktionierende Brücken ein wichtiger Faktor für die Wirtschaft und damit auch für Investitionen in den Wirtschaftsstandort. Um den überregionalen und internationalen Knotenpunkt im Ost-West- und Nord-West-Verkehr zu entlasten, baut die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Nordbayern, das Autobahnkreuz Nürnberg-Ost um.

Für das Kernelement des Vorhabens – ein neues 588 Meter langes Überführungsbauwerk – liefert Cemex Deutschland Transportbeton. Die zweistreifige halbdirekte Rampe Heilbronn–Berlin ist als ein sogenanntes Overfly-Bauwerk konzipiert. Sie überspannt das Autobahnkreuz Nürnberg-Ost und kreuzt dabei die A6 Heilbronn–Amberg, die A9 Berlin–München, zweimal die Rampe Amberg–München und die Verteilerfahrbahn Berlin–Amberg. Im Auftrag der ausführenden Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus Implenia Civil Engineering GmbH, Niederlassung Nürnberg, und Donges Steel Tec, Darmstadt, produziert die CEMEX Deutschland AG rund 6.000 m3 Transportbeton für Ingenieurbauwerke nach ZTV-ING für die beiden Widerlager, die fünf Pfeiler und den Überbau der seilverspannten sechsfeldrigen Stahlverbundbrücke.

„Wir freuen uns, dass wir an diesem Projekt beteiligt sind“, sagt Panagiotis Leontiou vom Vertriebsaußendienst der Werkgruppe Mittelfranken im Geschäftsfeld Beton von Cemex Deutschland. „Dieses Brückenbauwerk kommt zur rechten Zeit. Es wird den Verkehr im Raum Nürnberg nachhaltig verbessern und durch eine nachhaltigere Entwicklung der Infrastruktur zu einer dauerhaften Wertschöpfung für unsere Aktionäre beitragen.“

Auftakt der Betonagen war 2021. Die besondere Lage des Einbauorts über dem fließenden Verkehr des Autobahnkreuzes stellte die Projektbeteiligten von Anfang an vor organisatorische Herausforderungen. Die Anlieferung erfolgte über mehrere Inselzufahrten verteilt im Autobahnkreuz. Hier konnten die Fahrer der Transportbetonmischer und Autobetonpumpen von Cemex halten und den Beton übergeben.

Gefordert sind Betone in Druckfestigkeitsklassen von C12/15 bis C45/55. Zur Herstellung der drei Meter dicken Widerlager bei sommerlichen Temperaturen diente ein Beton mit langsamer Festigkeitsentwicklung auf der Basis eines Hochofenzements mit niedriger Hydratationswärme (LH). Baustofftechniker von Cemex überwachen die Betone im Werk und auf der Baustelle, stellen die richtigen Feinanteile und Druckfestigkeiten sicher.

Die Stahlkonstruktion des Überbaus samt der darauf stehenden Pylone wurde im Taktschiebeverfahren in sechs Verschüben von Pfeiler zu Pfeiler bewegt, wobei die Hydraulikpressen beim letzten Verschub etwa 14.000 Tonnen Gewicht zu bewältigen hatten. Mittlerweile hat die Stahlkonstruktion ihre Endposition erreicht. Bis September dieses Jahres wird Cemex noch Baustoff für den Ortbetonüberbau und die Kappen aus den Werken Nürnberg und Schwabach liefern.

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