Die Anforderungen an die Einbringtechnik bei Biogasanlagen steigen.
Vor allem die tägliche Menge der zu fördernden Kofermentaten sind auch mit der Anlagengröße mitgewachsen. Bei täglichen Mengen bis weit über 100 t Feststoffen und Biomasse- Medien die meist aggressiv gegenüber Anlagenteilen reagieren, müssen die Einbringsysteme mit entsprechenden Verschleißschichten ausgerüstet werden.
Da die Einbringtechnik eines der wichtigsten Bauelemente für die Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage ist, muss diese eine entsprechende Betriebssicherheit aufweisen. Jeder Tag Stillstand der Einbringtechnik führt zu erheblichen Ertragsausfällen bis hin zum Stillstand der ganzen Biogasanlage.
Problemlösungen
Der Verschleiß der Mischschnecken und Behälterwände, hervorgerufen durch Reibung während des Mischvorgangs in Verbindung mit agressiven Gärsäften, ist eines der bekannten Probleme bei Biogasmischern. Säurefeste Metalle haben meistens nicht die entsprechende Verschleißfestigkeit und die meisten verschleißfesten Stahlsorten zersetzen sich in der säurehaltigen Umgebung. Bei Verwendung von säureresistenterem Edelstahl anstatt Normalstahl kann die Standzeit wohl erhöht werden, allerdings sind die Investitionskosten deutlich höher. Als Lösung bieten sich PUCEST Auskleidungen an, die eine höhere Verschleiß- und Abriebfähigkeit bieten als Stahl, Gummi oder auch von anderen Werkstoffen auf PUR-Basis.
Dazu kommen die guten Gleiteigenschaften des Kunststoffes durch den eine Krafteinsparung möglich ist. Diese Einsparung wirkt sich natürlich positiv auf die Stromaufnahme der Antriebe der Konusschnecken im Grundbehälter sowie der Förderschnecken aus. Dadurch sinkt der Eigenstrombedarf der Anlage und senkt damit auch die laufenden Kosten.
Umrüstung
Dabei werden am Boden, an den Seitenwänden und an den Mischschnecken Kunststoffplatten angeschraubt und die Stöße mit PUCEST-TIX verspachtelt und abgedichtet, damit der Stahl nicht mehr angegriffen wird. Auf diese Weise können die Standzeiten der kompletten Einbringtechnik wesentlich erhöht und die laufenden Wartungs- und Betriebskosten durch einen geringeren Energieaufwand gesenkt werden. Eine Investition die sich rechnet.
Mischwagen auskleiden
Auch wenn es schon aussichtslos ausschaut können mit PUCEST Auskleidungen Löcher überbrückt werden.
Alle Verschleißschutzplatten werden nacheinander in der Grundmulde befestigt. Alle vorhandenen Plattenstöße werden nach abgeschlossener Befestigung miteinander verspachtelt und abgedichtet. Es entsteht eine eigene dichte Kunststoffwanne im Behälter. Dadurch ist der Stahlgrundkörper vor den aggressiven Sickersäften aus den Feststoffen geschützt.
Fördereinheiten
Auch die Auskleidung der Fördereinheiten, wie zum Beispiel Förderschnecken, ist möglich. Durch die Aluminiumlochblecheinlage in den PUCEST Verschleißschutzplatten kann an die Rundung angepasst werden. ■ (Peter Kerschke)